Laut Wikipedia ist der Bau eines Prototyps eine Methode der Softwareentwicklung. Mit ihr kommt man schnell zu ersten Ergebnissen und erhält frühzeitiges Feedback bezüglich der Eignung eines Lösungsansatzes. Ziel soll sein Probleme und Änderungswünsche frühzeitig zu erkennen und mit weniger Aufwand zu beheben, als es nach der kompletten Fertigstellung möglich wäre.
In vielen Bereichen, wie etwa der Entwicklung von Touchanwendungen für die Medizintechnik, macht es Sinn erst einmal mit Prototypen zu arbeiten. Dadurch lässt sich testen wir ein Anwender mit dem Produkt klar kommt und ob es sich im Nutzererlebnis tatäschlich positiv vom Wettbewerber unterscheidet und welche Verbesserungen am Produkt notwendig und sinnvoll sind.
3 Vorteile eines Prototyps
Vorteil 1: Der Kunde äußert einen Wunsch und die Entwicklung setzt ihn um. Anhand des Prototyps ist gleich klar erkennbar, ob sich der Kundenwunsch mit dem Entwicklungsergebnis deckt. Oder ob das Ergebnis und die Funktionalität zu stark von dem abweicht, was effizient möglich ist, beziehungsweise der Kunde eigentlich wollte (Kosten-Nutzen-Faktor).
Vorteil 2: Es fehlt eine konkrete Spezifikation des Produkts? Oft ist es günstiger und zeitlich weniger aufwendig mit einer "vagen" Vorstellung einen Prototyp zu entwickeln als eine detaillierte Spezifikation zu erstellen.
Vorteil 3: Der Prototyp ist kostengünstiger als das fertige Endprodukt. Wenn nicht sicher ist, wie die Anwendung bei den Nutzern ankommt, ob der Bedarf wirklich so groß ist wie gedacht und der Kostendruck enorm ist, sollte man es erst mit einem Prototyp an die Anwendergemeinschaft heran treten. Das Kostenrisiko sinkt dadurch enorm.
Reicht ein Prototyp nicht aus, erstellt man einfach einen Nachfolger. Mit jedem weiteren Prototypnachfolger nimmt auch der Projektforschritt seinen Lauf, weil sich hinsichtlich Optik, Funktionalität und gesteigerter User-Akzeptanz mit jedem weiteren Typ etwas ändern wird.